September 2017 Zum Tag der Armut Misstrauen als Geschäftsmodell von Oswald Sigg Wenn ein armer Mensch auf die öffentliche Sozialhilfe angewiesen ist und diese auch bekommt, ist er einem besonderen Strafregime ausgesetzt. Unsere Sozialhilfe funktioniert nach dem Prinzip: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Es stammt nicht aus dem Leitbild der bernischen Fürsorgedirektion, sondern sein Erfinder soll Wladimir Illjitsch Lenin gewesen sein. weiterlesen
September 2017 Vom volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen eines kantonalen Mindestlohnes Paul Ignaz Vogel Das Bundesgericht hat dem Kanton Neuenburg sein Recht zugesprochen, einen kantonalen Mindestlohn einzuführen. Dem steht die Praxis des Lohn- und Sozialhilfedumpings in der ganzen Schweiz gegenüber. Eine berechtigte und anspruchsbegründete Grundversorgung der untersten Gesellschaftsschichten in Armut wäre jedoch von volkswirtschaftlichem und gesellschaftlichem Nutzen.weiterlesen
September 2017 Endstation Länggasse!? von Fabienne Ayer Jeden Morgen Endstation Länggasse Bern. Dort sitzt er, raucht er, isst er oder liegt er. Immer. Ich weiss nicht wie er heisst. Ich weiss nicht, wer er ist. Ich weiss nicht, was er macht. Ich weiss nicht, wovon er lebt. Viele Fragen, keine Antworten. Ich weiss nur, es gibt bessere und schlechtere Zeiten an der Endstation Länggasse in Bern. Im Taktfahrplan entleeren sich im Minutentakt die Busse und die Studentinnen und Studenten der PH Bern und alle Mitarbeitenden der umliegenden Betriebe se-hen dasselbe wie ich. Jeden Morgen, jeden Mittag, jeden Abend. weiterlesen
Juli 2017 Brennpunkte der Asyl- und Flüchtlingspolitik sozialinfo.ch In den vergangenen zwei Jahren suchte eine zunehmende Anzahl Menschen aus Afrika sowie aus dem nahen und mittleren Osten Schutz und Asyl in Europa. Dies wurde auch in der Schweiz spürbar und hat im Asylbereich und in der Flüchtlingspolitik Spuren hinterlassen. In kurzer Zeit mussten Infrastrukturen für die Aufnahme vieler Personen geschaffen werden. Unterdessen wird an den Betreiberfirmen, aber auch an den Unterkünften selbst Kritik laut. weiterlesen
Juni 2017 Anreize in der Sozialhilfe als Vorwand für Abbau sozialinfo.ch Seit einigen Jahren erfährt die Sozialhilfe eine verstärkte politische Instrumentalisierung. Als Reaktion auf Sparforderungen knüpfen die Behörden Teile des Grundbedarfs an Bedingungen. So werden faktisch die SKOS-Richtlinien oft unterlaufen. Diese Massnahmen sollen als Anreiz wirken, um die Sozialhilfebeziehenden zu einer Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu bewegen. Stillschweigend wird vorausgesetzt, dass Arbeit finde, wer wolle. Arbeitsmarktliche Realitäten, die einer solchen Reintegration oft im Wege stehen, werden hingegen ausgeblendet. weiterlesen
Juni 2017
Macht und Ohnmacht, Krankheit und Gebrechen Paul Ignaz Vogel
Ueli Mäder, emeritierter Soziologieprofessor der Universität Basel und Andreas Schwald, Publizist haben die Studie „Dem Alltag auf der Spur“ herausgegeben. Der Frage wird nachgegangen, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse ökonomisieren. Herausgegriffen seien Beiträge über die Rentabilisierung von Krankheiten und körperlichen Defiziten. weiterlesen
Juni 2017 Die direkte Demokratie wird krank Oswald Sigg
Unsere direkte Demokratie lebt. Sie ist hausgemacht und handgefertigt. Jede und jeder füllt den Stimm- oder Wahlzettel eigenhändig aus. Bringt ihn zur Urne oder schickt ihn per Post an die Gemeindekanzlei. Dort wird geprüft, ob die Stimmrechtsausweise mit den Stimmregistern übereinstimmen.weiterlesen
September 2016 «Ich hätte nie gedacht, dass ich in der Schweiz zur Rappenspalterin werde» Fabienne Ayer
Pepita ist 47 Jahre alt, alleinerziehend und Sozialhilfeempfängerin. Ihr grösster Wunsch ist Arbeit zu finden und einen Dienst am Mitmenschen zu leisten. Alle ihre Bemühungen sind erfolglos. weiterlesen
April 2016 Gesundheit ist das Allerwichtigste Paul Ignaz Vogel
In den Schweizer Alpen herrscht nicht nur Idylle. Das Leben einer allein erziehenden Mutter erweckt zwar Bewunderung, aber auch Abscheu vor verheimlichten Zuständen schwingt mit. Die Frau wurde in ihrer Kindheit sexuell missbraucht. Heute versucht sie, das Beste aus ihrem Leben und dem ihres Kindes zu machen. Ihre Gesundheit ist zerbrechlich. Die Allgemeinheit betreut Mutter und Kind mit Sozialhilfe. weiterlesen
Februar 2016 Sozialhilfe: Willkür gegen Soforthilfe-Empfänger Felix Paul Ignaz Vogel
In einem Sozialhilfegespräch tadelt eine Sozialarbeiterin unbegründet ein Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen in der schweizerischen Eidgenossenschaft. Sie nötigt den Mann zudem, ein Formular für eine vorzeitige AHV-Rente mit 63 Jahren zu unterzeichnen. Es ist ein rechtswidriger Verwaltungs-Akt. weiterlesen
Januar 2016 Arbeitslosenversicherung: Mangel an Gehorsam Paul Ignaz Vogel
Kreativität und Versicherungsbürokratie: Das kann zusammen nicht gut gehen. Ein talentierter künstlerischer Mensch gerät in die Mühlen der Arbeitslosenversicherung. Lässt sich aber nicht zur Unterwerfung unter Inkompetenz und Willkür verführen. Erhobenen Hauptes steigt er aus und sagt Nein zum sinnlosen und Ressourcen verschleudernden System. Versicherung, ade! weiterlesen
BFS-Zahlen: Jede zehnte Familie sorgt sich Ende Monat ums GeldNeue Zahlen des BFS zeigen die finanzielle Situation in der Schweiz. Es entsteht ein anderes Bild, als das «Familienbarometer» kürzlich gezeichnet hat. Das Geld reicht nur mit Müh und Not bis zum Ende des Monats. In einer solchen Situation kann eine Parkbusse, eine unerwartete Arztrechnung oder Autoreparatur zu einem Loch in der Haushaltskasse führen. In der Schweiz haben 9.9 Prozent der Bevölkerung 2022 angegeben, dass sie (grosse) Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen. Das geht aus neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zur wirtschaftlichen und sozialen Situation in der Schweiz hervor.Hier weiterlesen👉🏼 ... See MoreSee Less
Die finanzielle Lage für Familien spitzt sich zu! Der neue Familienbarometer 2024 von Pax und Pro Familia Schweiz ist draussen!Mit dem jährlich erhobenen Familienbarometer fühlen Pax und Pro Familia Schweiz Familien in der Schweiz regelmässig den Puls und schaffen eine Datenbasis für familien- und sozialpolitische Debat-ten sowie den unternehmerischen Diskurs. Er zeigt, dass finanzielle Herausforderungen das Familien-leben in der Schweiz prägen und sich die Lage allmählich zuspitzt. In ihrer Medienmitteilung vom 14.3.2024 präsentieren Pax und Pro Familia ihr Fazit: • Der finanzielle Druck auf Familien in der Schweiz wird grösser: Für 52% reicht das Einkommen nur knapp oder gar nicht.• 49% der Familien überlegen sich, aus finanziellen Gründen das Arbeitspensum zu erhöhen.• Für vier von zehn Familien sind Kosten ein Grund, auf weiteren Nachwuchs zu verzichten.• In der Romandie und im Tessin ist die finanzielle Lage von Familien besonders angespannt.Erfahre mehr! ... See MoreSee Less
Mit dem jährlich erhobenen Familienbarometer fühlen Pax und Pro Familia Schweiz Familien in der Schweiz regelmässig den Puls und schaffen eine Datenbasis für familien- und sozialpolitische Debatte...
Grosse Jubiläumsveranstaltung mit tollen Referaten und Geschenkaktionen ❗ Am 25. Mai 2024 findet unsere grosse Mitgliederversammlung und Jubiläumsveranstaltung mit diversen Fachinputs und Referaten von Expert:innen in Bern statt. Es wird Gespräche mit Alleinerziehenden, Vorträge vom Bundesamt für Statistik (Gian-Andrea Monsch) und vom Büro Bass (Heidi Stutz) geben sowie eine spezielle Geschenkaktion für Alleinerziehende mit Preisen der Reka und des Einelternmagazins Fritz und Fränzi. Die Veranstaltung schliesst mit einem reichhaltigen Apéro! Für Kinderbetreuung ist gesorgt! (Bitte beim Anmeldeformular vermerken) 👉🏼 Hier gelangst du zur Anmeldung: docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSe4h7HXu22znaubURhGSr4OcatRjClQ7g-rD15CISzB2YV2AA/viewform... See MoreSee Less
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September 2017
Zum Tag der Armut
Misstrauen als Geschäftsmodell
von Oswald Sigg
Wenn ein armer Mensch auf die öffentliche Sozialhilfe angewiesen ist und diese auch bekommt, ist er einem besonderen Strafregime ausgesetzt. Unsere Sozialhilfe funktioniert nach dem Prinzip: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Es stammt nicht aus dem Leitbild der bernischen Fürsorgedirektion, sondern sein Erfinder soll Wladimir Illjitsch Lenin gewesen sein. weiterlesen
September 2017
Vom volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen eines kantonalen Mindestlohnes
Paul Ignaz Vogel
Das Bundesgericht hat dem Kanton Neuenburg sein Recht zugesprochen, einen kantonalen Mindestlohn einzuführen. Dem steht die Praxis des Lohn- und Sozialhilfedumpings in der ganzen Schweiz gegenüber. Eine berechtigte und anspruchsbegründete Grundversorgung der untersten Gesellschaftsschichten in Armut wäre jedoch von volkswirtschaftlichem und gesellschaftlichem Nutzen. weiterlesen
September 2017
Endstation Länggasse!?
von Fabienne Ayer
Jeden Morgen Endstation Länggasse Bern. Dort sitzt er, raucht er, isst er oder liegt er. Immer. Ich weiss nicht wie er heisst. Ich weiss nicht, wer er ist. Ich weiss nicht, was er macht. Ich weiss nicht, wovon er lebt. Viele Fragen, keine Antworten. Ich weiss nur, es gibt bessere und schlechtere Zeiten an der Endstation Länggasse in Bern. Im Taktfahrplan entleeren sich im Minutentakt die Busse und die Studentinnen und Studenten der PH Bern und alle Mitarbeitenden der umliegenden Betriebe se-hen dasselbe wie ich. Jeden Morgen, jeden Mittag, jeden Abend. weiterlesen
Juli 2017
Brennpunkte der Asyl- und Flüchtlingspolitik
sozialinfo.ch
In den vergangenen zwei Jahren suchte eine zunehmende Anzahl Menschen aus Afrika sowie aus dem nahen und mittleren Osten Schutz und Asyl in Europa. Dies wurde auch in der Schweiz spürbar und hat im Asylbereich und in der Flüchtlingspolitik Spuren hinterlassen. In kurzer Zeit mussten Infrastrukturen für die Aufnahme vieler Personen geschaffen werden. Unterdessen wird an den Betreiberfirmen, aber auch an den Unterkünften selbst Kritik laut. weiterlesen
Juni 2017
Anreize in der Sozialhilfe als Vorwand für Abbau
sozialinfo.ch
Seit einigen Jahren erfährt die Sozialhilfe eine verstärkte politische Instrumentalisierung. Als Reaktion auf Sparforderungen knüpfen die Behörden Teile des Grundbedarfs an Bedingungen. So werden faktisch die SKOS-Richtlinien oft unterlaufen. Diese Massnahmen sollen als Anreiz wirken, um die Sozialhilfebeziehenden zu einer Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu bewegen. Stillschweigend wird vorausgesetzt, dass Arbeit finde, wer wolle. Arbeitsmarktliche Realitäten, die einer solchen Reintegration oft im Wege stehen, werden hingegen ausgeblendet. weiterlesen
Juni 2017
Macht und Ohnmacht, Krankheit und Gebrechen
Paul Ignaz Vogel
Ueli Mäder, emeritierter Soziologieprofessor der Universität Basel und Andreas Schwald, Publizist haben die Studie „Dem Alltag auf der Spur“ herausgegeben. Der Frage wird nachgegangen, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse ökonomisieren. Herausgegriffen seien Beiträge über die Rentabilisierung von Krankheiten und körperlichen Defiziten. weiterlesen
Juni 2017
Die direkte Demokratie wird krank
Oswald Sigg
Unsere direkte Demokratie lebt. Sie ist hausgemacht und handgefertigt. Jede und jeder füllt den Stimm- oder Wahlzettel eigenhändig aus. Bringt ihn zur Urne oder schickt ihn per Post an die Gemeindekanzlei. Dort wird geprüft, ob die Stimmrechtsausweise mit den Stimmregistern übereinstimmen.weiterlesen
September 2016
«Ich hätte nie gedacht, dass ich in der Schweiz zur Rappenspalterin werde»
Fabienne Ayer
Pepita ist 47 Jahre alt, alleinerziehend und Sozialhilfeempfängerin. Ihr grösster Wunsch ist Arbeit zu finden und einen Dienst am Mitmenschen zu leisten. Alle ihre Bemühungen sind erfolglos. weiterlesen
April 2016
Gesundheit ist das Allerwichtigste
Paul Ignaz Vogel
In den Schweizer Alpen herrscht nicht nur Idylle. Das Leben einer allein erziehenden Mutter erweckt zwar Bewunderung, aber auch Abscheu vor verheimlichten Zuständen schwingt mit. Die Frau wurde in ihrer Kindheit sexuell missbraucht. Heute versucht sie, das Beste aus ihrem Leben und dem ihres Kindes zu machen. Ihre Gesundheit ist zerbrechlich. Die Allgemeinheit betreut Mutter und Kind mit Sozialhilfe. weiterlesen
Februar 2016
Sozialhilfe: Willkür gegen Soforthilfe-Empfänger Felix
Paul Ignaz Vogel
In einem Sozialhilfegespräch tadelt eine Sozialarbeiterin unbegründet ein Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen in der schweizerischen Eidgenossenschaft. Sie nötigt den Mann zudem, ein Formular für eine vorzeitige AHV-Rente mit 63 Jahren zu unterzeichnen. Es ist ein rechtswidriger Verwaltungs-Akt. weiterlesen
Januar 2016
Arbeitslosenversicherung: Mangel an Gehorsam
Paul Ignaz Vogel
Kreativität und Versicherungsbürokratie: Das kann zusammen nicht gut gehen. Ein talentierter künstlerischer Mensch gerät in die Mühlen der Arbeitslosenversicherung. Lässt sich aber nicht zur Unterwerfung unter Inkompetenz und Willkür verführen. Erhobenen Hauptes steigt er aus und sagt Nein zum sinnlosen und Ressourcen verschleudernden System. Versicherung, ade! weiterlesen
26.01.2015 Diskurs über Sozialarbeit
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Unterschiedliche Zahlen zur finanziellen Belastung von Familien
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Neue Zahlen zeigen die finanzielle Situation in der Schweiz. Das Resultat unterscheidet sich von einer anderen Studie.Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen Auf LinkedIn teilen Per E-Mail teilen
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Schweizer Familienbarometer 2024
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01.04.24
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